Wickeln mit Tüchern
Die Windeln, wie wir sie heute kennen, gibt es erst seit einigen Jahrzehnten. Bevor diese erfunden wurden, wurden Kinder mit verschiedensten Materialien gewickelt. In wärmeren Regionen beispielsweise verzichtete man oft auf das Wickeln, so dass die Kinder nackt bleiben konnten. In Europa hingegen, vor allem den nördlicheren Teilen, war es deutlich kühler und vor allem in den kälteren Monaten nicht wirklich möglich, Kinder nackt draußen spielen zu lassen. Aus diesem Grund war es im Mittelalter hier gängiger, Babys und Kinder zu pucken. Dabei wurden die Babys eng in ein Tuch oder eine Decke eingewickelt, so dass sie sich kaum bewegen konnten.
Veränderung der Wickeltechnik durch industrielle Revolution
Erst durch die industrielle Revolution in England ab 1820 begann sich die Wickeltechnik in Europa zu verändern. Die Arbeiterklasse war plötzlich in der Lage, Möbel zu kaufen und wollte diese auch vor den Ausscheidungen der Kinder schützen. Durch die Erfindung der Sicherheitsnadel konnten Stoffstücke schließlich sicher am Baby befestigt werden, was somit der erste Schritt zu den Windeln, die wir heute kennen, darstellt. Allerdings waren die Hygienebedingungen bei Windeln äußerst schlecht, die Windeln wurden unregelmäßig gewechselt, lange aufbewahrt und verursachten oft Hautreizungen oder Infektionen.
Erfindung der ersten Wegwerfwindel
In den 1940ern wurde schließlich die allererste Wegwerfwindel erfunden, die aus einer Plastikhülle und Papiertüchern innen bestand. Anfänglich fasste sie nur etwa 100ml und musste relativ häufig gewechselt werden. 1961 schließlich entwickelte Vic Mills, der nach bequemen Windeln für seine Enkel suchte, die erste Pampers. Auch wenn Wegwerfwindeln heute deutlich gängiger sind als Stoffwindeln, hatten sie anfangs einige Absatzschwierigkeiten.
In den 1970ern entwickelten sich schließlich Schwedenhosen aus Polyethylen, die als Überhöschen für Stoffwindeln verwendet wurden, die als großer Schritt in Richtung moderner Stoffwindeln gelten können. Und auch wenn viel mit Materialien und Passformen getestet wurde, gelten Stoffwindeln heute als immer noch weniger saugkräftig als Wegwerfwindeln mit Superabsorber (das ist ein Granulat auf Erdölbasis).
Lybbie vereint die Vorteile beider Systeme
Mit Lybbie wollen wir beide Arten zu wickeln verknüpfen und somit einen weiteren Schritt in der Weiterentwicklung der Windel gehen:
Wegwerfwindeln bestechen durch ihre sofortige Einsatzbereitschaft sowie die enorme Saugkraft, während ihre Nachteile in den gesundheitsschädlichen Zusatzstoffen liegen sowie der enormen Müllproduktion. Stoffwindeln haben ihre Vorteile in der Gesundheit und der Nachhaltigkeit, sind aber im Punkt Saugfähigkeit und Einfachheit definitiv ausbaufähig.
Mit mehr als 40 Prototypen haben wir nun geschafft, die Vorteile beider Windelarten zu kombinieren: Durch unsere saugstarke Lasche kann es die Lybbie Windel im Punkt Saugkraft mit den besten Wegwerfwindeln aufnehmen und wird auch durch mehrmaliges Waschen besser. Die Handhabung ist genauso einfach wie bei einer Wegwerfwindel, Windel an und fertig - und sie kann durch die praktischen Knöpfe sogar für Kinder unterschiedlicher Größen und Gewichte genutzt werden. Unsere Innenschicht haben wir patentieren lassen, da durch sie die Lybbie Windel im Gegensatz zu vielen anderen Stoffwindeln größte Belastungen ohne Auslaufen aushalten kann.
Umweltschutz wird bei uns großgeschrieben - wir wollen unseren Kindern und Kindeskindern eine Welt ermöglichen, die schön und artenreich ist, in der das Klima nicht Regionen unbewohnbar macht und in der sie sich auf ein schönes Leben fokussieren können. Daher ist unsere Windel waschbar und damit auch für Geschwisterkinder oder Freundeskinder einsatzbereit, anstatt Ozeane zu verschmutzen und zu großen Plastikinseln beinzutragen.